Ein kleinräumiges Mosaik

Das Naturlehrgebiet Buchwald ist eine vom ehemaligen Kiesabbau zurückgelassene Haldenlandschaft mit einer stark ausgeprägten Topographie und  heterogenen Bodenverhältnissen. Es besteht auf einer Fläche von 5.4 ha aus einem Mosaik von Lebensräumen. Teiche, Wiesen, Ruderalflächen, Säume, Vorwald und Wald bieten zahlreichen Tieren - insbesondere den Amphibien, Pflanzen und Pilzen einen Lebensraum.

Die Gewässerlebensräume sind gut vertreten. Es gibt knapp 40 stehende Gewässer aller Entwicklungsstadien. Mit der Rot ist ein Fliessgewässer der unteren Forellenregion vorhanden, das aber auf Teilen unnatürlich verbaut ist. Gerade die stehenden Gewässer bieten mit der Unterwasservegetation und den unterschiedlich ausgeprägten Uferbereichen zahlreiche Lebensräume für viele spezialisierte Pflanzen und Tiere.

In den letzten Jahren wurden grössere Projekte umgesetzt, um die für eine Kiesgrube typischen gestörten Ruderalflächen zu schaffen und Dynamik ins Gebiet zu bringen. Die Besiedlung setzt jeweils rasch wieder ein und viele zum Teil seltene Pionierarten besiedeln die neuen Nischen. Ein- und mehrjährige Ruderalfluren trockener und feuchter Ausprägung sind vor allem südlich des Kiesturms und im nördlichen Teil links und rechts des Hauptweges vorhanden.

Die folgende Tabelle zeigt die standorttypischen Lebensräume des Naturlehrgebiets auf, geordnet nach der Terminologie von DELARZE (1999).

Pflanzengesellschaften im Naturlehrgebiet Buchwald
Josef Brun-Hohl, 1997 (.pdf)

Pflanzengesellschaften im Naturlehrgebiet Buchwald

Wolfgang Bischoff, 2017

Code

Name wiss.  

Name deutsch

Rote Liste

Fläche (m2)

1.1.0

 

Gewässer ohne Vegetation

 

26

1.1.1

Charion

Armleuchteralgengesellschaft

EN

271

1.1.2

Potamion

Laichkrautgesellschaften

VU

61

1.1.3

Lemnion

Wasserlinsengesellschaften

VU

378

1.1.4

Nymphaeion

Schwimmblattgesellschaft

VU

326

1.2.2

Fontinalidion antipyreticae

Äschenregion (Hyporhithron)

NT

2230

2.1.2.1              

Phragmition

Stillwasser-Röhricht

VU

952

2.1.2.2

Phalaridion

Flussufer- und Landröhricht

VU

659

2.1.4

Glycerio-Sparganion

Bachröhricht

VU

10

2.2.1.1

Magnocaricion

Grossseggenried

VU

590

2.3.2

Calthion

Nährstoffreiche Feuchtwiesen(Sumpfdotterblumenwiese)

NT

117

2.3.3

Filipendulion

Feuchte Hochstaudenflur (Spierstaudenflur)

NT

489

2.4.1

Sphagnion magellanici

Offenes Hochmoor

EN

97

4.2.4

Mesobromion

Mitteleuropäischer Halbtrockenrasen

VU

486

4.5.1

Arrhenatheretum typicum

Typische Fromentalwiese

VU

265

5.1.2

Trifolion medii

Mesophiler Krautsaum

NT

4068

5.1.5

Aegopodion + Alliarion

Nährstoffreicher Krautsaum

LC

2009

5.3.3

Pruno-Rubion

Mesophiles Gebüsch

NT

5876

5.3.5

Sambuco-Salicion

Gebüschreiche Vorwaldgesellschaften

LC

4605

5.3.6

Salicion elaeagni

Auen-Weidengebüsch

EN

124

6.1.2

Salicion albae

Weichholz-Auenwald

EN

2959

6.1.4

Fraxinion

Hartholz-Auenwald

LC

10200

6.2.3

Galio-Fagenion

Waldmeister-Buchenwald

LC

13327

6.3.1

Lunario-Acerion

Ahorn-Schluchtwald

LC

1336

7.1.1

Agropyro-Rumicion

Feuchte bis nasse Ruderal- und Pionierstandorte

EN

69

7.1.2

Polygonion avicularis

Trockene Trittfluren

NT

2126

7.1.6

Dauco-Melilotion

Mesophile Ruderalflur

VU

2095

9.-2.3

 

Bauten und Anlagen

 

364

 

 

 

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