Wir suchen dich!
Jedes Jahr sucht das Naturlehrgebiet für die Saison eine Praktikantin/einen Praktikanten zur Verstärkung des Teams. Die Planung und Leitung von Führungen für verschiedene Alters- und Interessengruppen, v.a. Schulklassen stehen dabei im Vordergrund. Ebenso die Mithilfe bei der Organisation und Durchführung von öffentlichen Anlässen und die Planung und Gestaltung von Besucherinformationen. Auch die Mitarbeit bei Unterhalts- und Pflegearbeiten inkl. Leitung von Arbeitseinsätzen mit Schulklassen sind eine wichtige Aufgabe. Bist du interessiert?
Reptil des Jahres 2020
Eigentlich liesse ihr wissenschaftlicher Name Lacerta agilis vermuten, dass die Zauneidechse überaus agil und anpassungsfähig ist. Und: dass sie mit den veränderten Lebensbedingungen in der modernen Kulturlandschaft bestens zurechtkommen würde. Doch das Gegenteil ist der Fall. Wie die meisten anderen Reptilien auch, leidet die in der Schweiz einst weit verbreitete und häufige Eidechse unter dem Verlust ihrer Lebensräume. Regional ist sie bereits selten geworden, da und dort sogar verschwunden. Damit ihre Bestände nicht weiter sinken, benötigt die Zauneidechse, die auf der Roten Liste steht, unseren Schutz und unsere Hilfe. Nötig sind dazu Fördermassnahmen, die auch den erwünschten Erfolg versprechen. Die vorliegende Broschüre der Albert Koechlin Stiftung zeigt auf, mit welchen Massnahmen die Zauneidechse wirksam gefördert werden kann. Sie richtet sich an Naturschutzakteure, Landwirte, Waldeigentümer, Unterhaltsverantwortliche von Verkehrsbegleitflächen und öffentlichen Grünflächen, aber auch an Privatgartenbesitzer. Ihnen allen vermittelt sie in komprimierter Form das nötige Wissen, damit Förderprojekte zum Erfolgserlebnis werden.
https://www.zauneidechse.ch/downloads-shop/
Zitronenfalter unterwegs!
Heute (16. Februar 2020) gab es im Naturlehrgebiet die erste Beobachtung. Einige Schmetterlinge wie der Zitronenfalter halten Winterstarre. Während sich Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs in Höhlen oder Estriche zurückziehen, überwintert der Zitronenfalter nahezu ungeschützt.
Welche Feldermäuse kommen im NLGB vor?
Manuel Lingg und Hans Gysin erfassten im 2019 die Fledermausfauna im Gebiet. Insgesamt konnten während den vier Nächten 15 verschiedene Arten innerhalb des Naturlehrgebiets nachgewiesen werden. Das sind knapp 80% aller bis dahin im Kanton Luzern nachgewiesenen Arten. Bei sieben der 15 Arten handelt es sich um Arten der Roten Liste mit Gefährdungsgraden “verletzlich“ (VU) oder “stark gefährdet“ (EN). Fünf weitere Arten werden als “potentiell gefährdet“ (NT) behandelt, nur drei Arten gelten als „nicht gefährdet“ (LC).