Nature-Sketching
Möchten Sie gern die Natur mit Stift und Papier entdecken? Im nächsten September bietet das Naturlehrbiet zusammen mit BirdLife Luzern einen Skizzierkurs an. Der Künstler Ueli Bieri wird die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in das freie Skizzieren in der Natur einführen. Eine «schizzo» (ital.) ist eine flüchtig hingeworfene Zeichnung, die durch ihre Unmittelbarkeit lebt. In diesem Kurs lernen Sie unterschiedliche Skizzier-Techniken. Mit blindem Skizzieren, Kritzeln und lavierten Fineliner-Zeichnungen nähern wir uns der Form von Pflanzen und Tieren an. Es werden keine Kenntnisse vorausgesetzt. Freude an der Natur und Interessen am Gestalten sind die besten Grundlagen für freudiges Entdecken mit Stift und Co.
Im Einsatz für die Natur!
Am Samstag 10. November wird angepackt für die Natur! Der NAVO Ettiswil-Alberswil und das Naturlehrgebiet Buchwald suchen viele helfende Hände für einen Arbeitstag draussen. Alle von klein bis gross sind zu diesem Pflegeeinsatz herzlich eingeladen.
Beobachtungstipp: Tintlinge
Die Tintlinge bilden meistens weiss-gräuliche Fruchtkörper aus. Sie verfügen alle als junger Pilz über einen eichel- bis glockenförmigen, später aufschirmenden Hut, welcher im Alter zerfliesst. Einige Arten leben nur wenige Stunden, bis sie sich durch das Zerfliessen auflösen. Die dunkle Flüssigkeit tropft vom Hutrand und ist mit Sporen getränkt. Im Naturlehrgebiet sind 15 verschiedene Tintlingsarten nachgewiesen.
Ein alter Schopftintilng!
Siebenschläfer unterwegs!
Während wir die warmen Spätsommerabende geniessen, haben viele Wildtiere bereits mit den Wintervorbereitungen begonnen. Im Herbst bieten die einheimischen Sträucher, Büsche und Bäume viel Nahrung für Wildtiere. Oft gelingt es jetzt, die sonst nachtaktiven Siebenschläfer beim Anfressen des Winterspecks zu beobachten. Die letzten Tage wurden regelmässig Siebenschläfer im Naturlehrgebiet beobachtet!
Stinkmorchel und Stummelfüsschen
Diese beiden Pilzarten konnten am Sonntag 14.10. auf der öffentlichen Pilzexkursion auf der Beobachtungsliste notiert werden. 19 Erwachsene und 9 Kinder lauschten gespannt den Worten des Pilzkontrolleurs Peter Meinen. Bei wunderschönen Herbstwetter wurden bei einem Rundgang durch das Gebiet Pilze bestimmt und erklärt. Pilze brauchen Wärme und Feuchtigkeit zum Gedeihen. Trotz des sehr warmen und trockenen Sommers gab es in der Schweiz ein neues Rekord Jahr bei dem Steinpilzen! Auch auf der Exkursion im Naturlehrgebiet wurde trotz der trockenen Witterung eine grosse Artenvielfalt an Pilzen gefunden! Pilzexperte Peter Meinen erklärt, dass viele der gefundenen Pilze auf Totholzwachsen und so aus dem Holz Feuchtigkeit ziehen können.
Hier wird der Zitronengelbe Wulstling gezeigt.
Vortragsabend Wanderfalke
Der Vogel des Jahres 2018 ist ein pfeilschneller Jäger. Der Wanderfalke ist das schnellste Tier der Welt. Mit atemberaubender Geschwindigkeit stürzt er sich auf andere Vögel, die er mit seinen Krallen packt und später an einem sicheren Ort verspeist. Sturzflüge mit über 250 Stundenkilometern vollführt das Männchen auch während des Balzfluges im Frühling. Kein Wunder, waren die Menschen schon in vorchristlicher Zeit vom Wanderfalken fasziniert, wie der falkenähnliche ägyptische Gott Horus zeigt. Aber auch sonst ist der Wanderfalke ein Vogel der Superlative. Er kommt auf allen Kontinenten ausser der Antarktis vor und brütet sowohl an Felsen als auch mitten in Städten. Doch nun machen ihm neue Gefahren wie Vergiftungen, Windpärke und anderes zu schaffen – und die beeindruckende Vogelart braucht weiterhin einen rigorosen Schutz, damit sie eine Zukunft hat. Am 25.10.18 findet im Naturlehrgebiet in Ettiswil ein Vortragsabend zu dem Tier statt. Im Schulzimmer des Turmes gibt es bei Cheminéefeuer von 18:30-20:00 Uhr viel Wissenswertes über den schnellen Vogel und seine Ökologie zu erfahren. Der Anlass ist kostenlos und kann ohne Anmeldung besucht werden.
Runzelschopf und Goldblatt
Ein “Voreilender Helmling” ist kein Frontsoldat der Armee, und ein “Brinkmanns Schütterzahn” ist kein Fall für den Arzt. Vielmehr sind es Zeugen der linguistischen Schöpfungskraft der Pilzkundler. Zweitens gehören die beiden in die Liste von über 650 Pilzarten, welche im Naturlehrgebiet Buchwald in Ettiswil gefunden worden sind. Dieser imposante Nachweis mykologischer Vielfalt ist das Resultat von über 20-jähriger Feld- und Mikroskopierarbeit von Spezialisten des Faches. Allen voran der Willisauer Pilzkontrolleur Peter Meinen. Er bietet am Sonntag, 14.10.18 eine öffentliche Pilzexkursion im Naturlehrgebiet an. Von 10 - 12 Uhr tauchen wir auf einem Rundgang mit dem Experten ein in die faszinierende Welt der Pilze. Im Anschluss steht die Feuerstelle für ein gemeinsames Bräteln oder Picknick bereit.
Auf den Spuren der Schlangen im Kanton Luzern
Heute (07.09.18) erschien in der Luzerner Zeitung ein Beitrag über die Schlangen im Kanton Luzern. https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/auf-den-spuren-der-schlangen-im-kanton-luzern-ld.1051274
Marie-Louise Kieffer von der Koordinationsstelle für Amphibien- und Repilienschutz (links) und Stefanie Pfefferli, Leiterin des Naturlehrgebiets Buchwald. Zusammen suchen sie im Naturlehrgebiet Buchwald nach Schlangen. (Bild: Pius Amrein (Ettiswil, 31. August 2018))
Beobachtungstipp: Baldachinspinne
Die Baldachinspinne sind jetzt an warmen September/Oktobertagen besonders gut zu sehen. Vor allem am Morgen sind die auffälligen flachen Netze der kleinen Tiere in den Wiesen gut zu beobachten. Meistens sind sie mit Tautröpfchen übersät.
Mit schwarzen und gelben Streifen
Die Wespenspinne ist eine der attraktivsten einheimischen Spinnen. Mit bis zu 2cm Körperlänge sind die Weibchen wesentlich grösser als die nur ca. 5mm grossen Männchen. Sie ist durch zwei Merkmale leicht zu erkennen: Zum einen trägt sie auf dem Hinterleib Querstreifen aus gelben, weissen und schwarzen Linien, was ihr den deutschen Namen Wespenspinne einbrachte. Ein zweites Merkmal findet sich im Netz der Spinne: ein weisses Zickzackband aus eng beieinander gewobenen Fäden verläuft senkrecht durch das Radnetz der Wespenspinne.
Sumpfdeckel-, Schnirkel und Schliessmundschnecken
Ein paar Eindrücke von unserer öffentlichen (Wasser- ) Schneckenexkursion am 25.August 2018. Mit Expertin Katja Lassauer wurden verschiedene Tiere im und um die Teiche gefangen und bestimmt. Dank dem feuchten Wetter liessen sich verschiedene Arten beobachten. Zum Beispiel die winzige Punktschnecke die mit ihrem ca.1 Millimeter grossem Haus die kleinste Schneckenart in der Schweiz ist. Aber auch diverse Wasserschneckenarten, Schliessmundschnecken und der Steinpicker liessen sich unter dem Binokular bewundern.